„Code24“, die traversale Verbindung des Güterverkehrs von  Genua nach Rotterdam, war der Anlass für die Informationsfahrt der CDU-Fraktion  Rhein-Neckar nach Rotterdam. Die Metropolregion Rhein-Neckar liegt mit ihren  Verkehrswegen auf der Straße, im Wasser und auf der Schiene mittig in diesem  Verbindungsweg und ist ein zentraler Warenumschlagplatz für die Großcontainer  aus Italien und den Niederlanden. 
                     Nachdem vor drei Jahren bereits der Verband zu  Informationsgesprächen zum Bau des Gotthard-Basistunnels nach Zürich eingeladen  hatte und vor einem Monat der große Kongress mit starker internationaler  Beteiligung zu „Code24“ in Mannheim stattfand, führte unter Leitung des  CDU-Fraktionsvorsitzenden Roland Schilling (Schönbrunn) die  christdemokratischen Verbandsmitglieder in den größten europäischen  Containerhafen nach Rotterdam. Dort ließ es sich Hafendirektor und damit Chef  eines der größten niederländischen Unternehmen, Hans Smits, nicht nehmen,  persönlich über die wirtschaftliche Bedeutung des viertgrößten  Containerumschlagplatzes der Welt zu informieren. 
                    Über die Querverbindung und die Auswirkungen auf die  Transportwege auf Rhein und Neckar, aber auch auf die Häfen von Mannheim und  Ludwigshafen nahm Schillings Stellvertreter und Mannheims Erster Bürgermeister  Christian Specht Bezug. David Linse, Leiter des Europabüros Mannheim, der  bereits den Mannheimer Kongress zu „Code 24“ maßgeblich vorbereitete, ergänzte die  Ausführungen. So werden die Containerschiffe auch für den Binnenverkehr immer  größer, was zu notwendigen Ausbaumaßnahmen im Bereich der Neckarschleusen, aber  auch zu einem Eingriff in die hiesige Natur führt. Ein unumgänglicher Vorgang,  wie die Darstellungen der niederländischen Hafenvertreter gezeigt haben, da der  Containerverkehr in Zukunft weiter zunehmen wird. So wird der Hafenzugang von  Rotterdam zur Nordsee über Landgewinnung noch weiter vergrößert, um auch im  Hinblick auf die asiatischen Containerhäfen konkurrenzfähig zu bleiben. 
                                          Mit interessanten Gesprächen zu europäischen Fördermaßnahmen  (EFRE) bei der Stadtverwaltung von Rotterdam und einer Besichtigung von still  gelegten Dockanlagen mit einer Nutzung im Rahmen der Kultur- und  Kreativwirtschaft konnten die CDU-Verbandsmitglieder sich von ähnlichen  Maßnahmen wie in der Metropolregion Rhein-Neckar informieren.  |